Der Lister Rennwagen entstammt einer kleinen Rennwagenschmiede aus England. 1954 durch den britischen Rennfahrer Brian Lister gegründet, stellten sie erstmals im Zeitraum von 1954 bis 1959 Fahrzeuge für den Rennbetrieb her. Im Laufe der Jahre wurde das Fahrzeug mehrfach umgebaut. Um den originalen Zustand der Karosserie wiederherzustellen, kam das Fahrzeug für eine komplette Neuanfertigung der Außenhaut in unsere Hallen.
Konstruktion
Aufgrund der Seltenheit und des Alters des Fahrzeugs existierten keine Zeichnungen, aus denen die Originalform der Karosserie abgeleitet werden konnte. Deshalb setzten wir auf moderne Technik und scannten das Fahrzeug. Aus dem Scan ließ sich eine 3D-Datei der Außenhaut erstellen, die entscheidende Größen wie Radstand, Spurbreite u. v. m. beinhaltete. Um die originale Karosserieform wiederherzustellen, wurden zudem historische Bilder herangezogen. Anhand dieser konnte die Fahrzeugform originalgetreu nachmodelliert werden.
Fertigung mithilfe von Klopfmodellen
Mithilfe dieser CAD-Daten konnten die Klopfmodelle für die Fertigung hergestellt werde. Hierbei wurde die Front des Klopfmodells massiv aus Modellbaukunststoff gefertigt, das Heck jedoch in Spantenbauweise aus MDF-Platten. Anschließend wurden die Karosseriebleche aus Aluminium mithilfe des Klopfmodells gefertigt. Die Einzelteile konnten dann miteinander verschweißt werden.
Zusammenbau auf der Messmaschine
Nachdem die einzelnen Karosserieteile angefertigt wurden, konnten sie auf das Fahrzeug montiert werden. Die Karosserieteile wurden mit Hilfe einer 3D-Messmaschine präzise zum Rahmen ausgerichtet und verbaut.