Tunnel Maastricht

Mit Tunnelblick zum Hotel

Historischer Hintergrund

Das Gebäude des Kruisherenhotels wurde bereits im 15. Jahrhundert als Kreuzherrenkloster für den Orden des Heiligen Kreuzes errichtet. Im 18. Jahrhundert wurde das Kloster aufgegeben und stand größtenteils leer. Erst 2005 wurde dem ehemaligen Klostergebäude neues Leben eingehaucht und zu einem Hotel umgebaut. Auf die Gestaltung des Hotels hatte der Lichtdesigner Ingo Maurer großen Einfluss.

Denkmalschutz und Design

Ingo Maurer designte den Eingangsbereich des Hotels von Grund auf neu. Durch einen Kupfertunnel sollten die Gäste von der Umwelt entkoppelt werden und in die Geschehnisse des Hotels eintauchen. Besondere Herausforderung bei der Konstruktion des Tunnels war der Denkmalschutz des Klosters. Um die Substanz nicht zu beschädigen, wurde eine mehrteilige Unterkonstruktion entworfen. Sie wurde aus gebogenen Stahlrohren gefertigt und diente zugleich als Fertigungslehre.

Die Fertigung des Blechkleides

Zunächst wurden 1,5 mm dicke Stahlbleche hergestellt, die auf das Stahlgerippe montiert wurden. Diese Stahlbleche dienten als Trägerbleche für die 1,5 mm starken Kupferverkleidungsbleche. Die Außenseite des Tunnels wurde mit Aluminiumblechen verkleidet. Diese wurden anschließend lackiert, um der Witterung standzuhalten und gleichzeitig eine ansprechende Optik zu bieten.

Verkleidung und Verstecke

Die Kupferbleche der Tunnelinnenseite wurden aufwendig geschliffen und poliert. Um diese Optik vor Korrosion und Umwelteinflüssen zu schützen, wurden sie mit Klarlack beschichtet.
Ein besonderes Highlight des Tunnels ist eine diskrete Tür im mittleren Teil, die direkt zu einem Gepäckraum führt. Die einzigartige Kombination des Tunnels aus Alt und Neu verzaubert die designverliebten Gäste.

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Martelleria – Blechmanufaktur

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